Ja, man kann auch zu gut drauf sein. Positivität wird dann toxisch, wenn unangenehme Gefühle gar nicht mehr zugelassen werden, wenn über jedes Problem, über jeden Kummer ein „Teppich“ gelegt wird immer gute Miene zum bösen Spiel gemacht wird. Ja, unangenehme Gefühle sind wichtig, sie sind nicht ohne Grund da, sie zeigen auf etwas, das gesehen, gefühlt werden will. Diese Gefühle immer zu verbergen, sie irgendwann sogar selbst nicht mehr wahrzunehmen, das kann wirklich schlimme Folgen haben. In den Medien hören wir gerade von einigen Promis, wie lange sie ihre Depression versteckt und vertuscht haben. So lange, bis gar nichts mehr ging. Es ist gut, dass ein Bewusstsein dafür geschaffen wird, sich in diesem Fall Unterstützung zu holen. Dass es keine Schande ist, Hilfe zu brauchen und dass man aus unterschiedlichsten Gründen mal selber nicht aus dem schwarzen Loch kommen kann.
Es ist also nicht gesund einen auf happy zu machen, wenn man das nicht ist!
Es gibt jedoch auch die toxische Negativität, die ist mindestens genauso verbreitet: Da wird alles negativ gesehen. Einmal in dieser Negativitätsspirale gefangen, haben solche Menschen fast suchtartig das Bedürfnis über Krisen, Probleme und Sorgen zu reden und auch nachzudenken. Jedes Problem ist willkommen, um die Angst im Inneren zu nähren und wachsen zu lassen.
Da kommt der Optimismus-Trainer ins Spiel: Er hilft, bewusst zu machen, wie oft bin ich mit Negativem beschäftigt, wie oft mit Erfreulichem. Nehme ich auch das Gelingende wahr? Wofür bin ich dankbar? Welche Tätigkeiten bringen mich in schlechte, welche in gute Laune? Welche Menschen bringen mich in welche Stimmung? Und, wenn ich mich ärgere, sich zu fragen: Ist es das wert?
Wie oft rede ich über das selbe Problem? Wie oft wärme ich ein belastendes Thema auf? Interessant ist dabei, zu wissen, dass es dem Gehirn egal ist, ob ich mich aktuell ärgere oder ob ich mich an etwas Ärgerliches erinnere. In beiden Fällen ist mein Gehirn im Ärgermodus. Will ich das wirklich?
Der Optimismus-Trainer hat 2 Funktionen:
1. Ich werde mir meiner Gefühle (Bewertungen) bewusster
2. Ich kann immer öfter steuernd eingreifen.
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