Auch wenn man´s schon nicht mehr hören kann: Diese Zeit ist ziemlich herausfordernd. Immer wieder aufs Neue. Auf unterschiedlichsten Ebenen werden Selbstverständlichkeiten erschüttert.
Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass wir uns vorschreiben lassen ab 20h zuhause zu bleiben? Wer hätte gedacht, dass man sich in der Wiener Innenstadt plötzlich nicht mehr sicher fühlt? Wer hätte gedacht, dass wir nur mit Gesichtsmasken in Geschäfte gehen dürfen? Wer hätte gedacht, dass Kaffeehäuser für ein ganzes Monat geschlossen werden? Das Leben ist anders geworden und das kann sehr anstrengend sein.
Wir müssen uns grad sehr viel anpassen, im Außen gibt es viel Verunsicherung. Umso wichtiger ist es, im Inneren für Ruhe zu sorgen, die seelischen Abwehrkräfte zu stärken.
Meditation ist ein Weg dorthin. Oder Entspannungsbungen. Zum Beispiel sich für ein paar Minuten ganz auf die Atmung zu konzentrieren. Ganz bewusst das Ein- und Ausatmen wahrnehmen. Wo überall ist das Ein- und Ausatmen wahrnehmbar? Welchen Weg nimmt der Luftstrom? Wo im Körper kann ich diesen Rhythmus wahrnehmen?
Diese Fokussierung auf die Atmung kann dabei helfen die Gedanken mal für ein paar Minuten zum Schweigen zu bringen. Das ist es, was gut tut. Wir holen uns damit auch aus einem Gedankenstrudel heraus, der sich manchmal verselbständigt. Wir steigen aus. Und dann kann die Welt ein bisschen anders aussehen. So manches kann sich relativeren, weil der Gedankenstrudel gestoppt wurde. Und mit ein bisschen Übung weiten sich die Effekte dieser Übungen immer mehr aus. Es kann im Innersten ein so tiefer Friede entstehen, der schwer zu beschreiben ist, wenn man ihn nicht kennt.
Ich konnte das in den letzten Monaten an mir selbst ausprobieren und beobachten und möchte das so gerne weitergeben. Es ist so einfach und so wirksam: stufenweise wird diese innere Ruhe immer stabiler und tiefer – ich hoffe, das ist ein bisschen nachvollziehbar und verführt dich dazu, es auszuprobieren.
Da gibt’s ja einen Wiener Spruch, der da wäre: `“Nutzts nix, so schods nix.“ (Auch wenn es nichts nutzt, so schadet es nicht), oder, wie mein Papa immer gesagt hat: „Kost ned vüh und is a Hetz.“ (Kostet nicht viel und macht Spaß.)
Ich werde in nächster Zeit solche Entspannungsübungen via Zoom anbieten. Zum Ausprobieren und zum Üben. Schau auf meine Termine-Seite, ich freu mich, wenn du mit dabei bist.
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