Ja, mich schleudert es derzeit auch immer mal wieder. Emotional. Es ist wirklich eine sehr herausfordernde Zeit. Auch ohne speziellen Anlass ereilt mich immer mal wieder eine innere Unruhe, eine Aufgeregtheit, für mich fühlt es sich dann an, wie vor einer großen Prüfung. Ein kribbelndes Gefühl der Unruhe in der Magengegend und eindeutig unangenehm. Oder es ist ein Gewusel in mir, ein Wirrwarr in meinem Kopf. Ich habe das Gefühl, es liegt derzeit tatsächlich in der Luft.
Und gerade jetzt braucht es immer wieder meine Anstrengung mich wieder in die eigene Mitte zu bringen. Die Aufmerksamkeit ins Jetzt zu bringen, mich nicht von Gedanken und Nachrichten zu sehr irritieren zu lassen: einatmen - ausatmen.
Glücklicherweise habe ich eine sehr hilfreiche Methode erlernt: Focusing (nach Eugene Gendlin). Mit meiner Focusing-Freundin, mit der ich gemeinsam die Ausbildung gemacht habe fokussiere ich dann per Video oder auch am Telefon.
Was ist das? Wie geht das?
Focusing ist eine besondere Art des Zuhörens. Es ist absichtslos (!), es ist ein genaues Hineinfühlen, Beobachten, Erkunden. Und sobald ich meinen Gefühlen, Gedanken, Bildern – der Gesamtheit dessen meine Aufmerksamkeit schenke, kann es sich wandeln. „Es“ bekommt Raum und Zeit und Geduld und es darf sich wandeln und wird wieder leicht in mir. Immer wieder bin ich überrascht über die Einfachheit und Wirksamkeit. Raum geben, hinsehen, hinspüren, geschehen lassen – oft braucht es nicht mehr.
Ich habe schon viele Ausbildungen und Selbsterfahrungen gemacht, aber diese Intensität und Erleichterung ist mir nur im Focusing begegnet. Von Eugene Gendling „erfunden“ und bei Ruth Sar Shalom durfte ich lernen. Und ich kann nur sagen: DANKE!
Wenn Sie es ausprobieren wollen: Ich stehe zur Verfügung.
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