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Der Fröhling

Apfelblüte
Apfelblüte

Der Frühling heißt eigentlich Fröhling, weil er mich so fröhlich macht. Schon die Vorfreude darauf zeigt Ihre Wirkung.


Laut dem Online Etymological Dictionary stammt „Frühling“ im Sinne der Jahreszeit von Ausdrücken wie „Frühlingszeit“ (14. Jahrhundert) und „der Frühling des Jahres“ .

Einer meiner Söhne hatte in Volksschulzeiten recht kreative Schreibweisen auf Lager, von ihm stammt auch die Variante Frölink.


Das Erwachen im Frühling, das Mehrwerden des Lichts, die zunehmende Wärme, das Wenigerwerden von Kleidungsschichten, das Draußensitzen im Gastgarten, all das sind Zutaten, die unser Herz erwärmen und mich fröhlich – fröhling werden zu lassen.

Ja, ja, - ich weiß, es dauert noch ein bisschen, bis er da ist, der Fröhling. Aber in mir drinnen, da spür ich ihn schon. Ganz eindeutig.


Was macht dich fröhling?

Sind es die ersten Blümchen? Ist es der erste Schmetterling? Sind es die Farben? Sind es die wärmenden Sonnenstrahlen? Ist es das Vogelgezwitscher?


Glück ist sehr oft ein Kontrasterlebnis.

Stell dir vor, du besteigst einen Berg. Oben angekommen freust du dich über das Geschaffte, du erfreust dich am Ausblick, du genießt das Gelingen. Würdest du eine Woche lang neben dem Gipfelkreuz hocken bleiben, würde sich deine Glückskurve wohl wieder abflachen.

Um ein Gipfelerlebnis zu haben brauchen wir auch das Tal. Das Hoch gibt es nur durch das Tief. Sonst wäre es eine Ebene.

Die Hochgefühle des Frühlings gibt es durch die vorherige Reduktion im Winter.  Die Kargheit des Winters lässt und das zarte Erwachen im Fröhling erst so sehr schätzen.

Also ich bin sehr dankbar dafür, dass wir Jahreszeiten haben, dass wir Kontraste haben, dass wir Abwechslung haben. Immer-Fröhling wäre nichts für mich.

 

Auf meinen letzten Blogbeitrag „Wenn sich Schwermut auf mich legt…“ bekam ich sehr viel Resonanz. So manche waren besorgt um meine Befindlichkeit - danke dafür, das ist wirklich lieb. Es geht mir gut! Ich wollte mit dem Beitrag lediglich beschreiben, dass ich auch manchmal schlechte Tage habe. Das ist kein Drama. Das darf sein. Es wäre absurd, den Anspruch an sich zu haben, immer und dauernd glücklich zu sein. Je besser ich das akzeptieren kann, umso leichter komm ich aus dem Dunklen auch wieder heraus. Das Leben ist immer wieder mal ein Hoch und ein Tief. Der gute Umgang damit, das ist die große Kunst, die wir ein Leben lang üben dürfen. Focusing hilft mir sehr dabei.


Wie steht es um deine Fröhlingsgefühle? Spürst du sie auch schon in dir? Beginnt es in dir  schon zu kribbeln und zu wachsen, was in den nächsten Wochen richtig loslegen kann?

Worauf freust du dich besonders?

Ich freu mich zum Beispiel schon sehr auf die Apfelblüten, auf den ersten Kuckuck, den ich höre und auf einen Spaziergang ohne Jacke. Und einen Kaffee in einem Gastgarten. Primeln auf meiner Terrasse und auf den ersten Fahrradausflug auf die Donauinsel. So schauts aus!


 
 
 

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