Wer hätte gedacht, dass ich jemals über den Vorteil von Pessimismus schreibe. Aber heute ist es soweit.
Eine kleine Erfahrung meinerseits: Letzte Woche war ich auf Urlaub in Italien. Die Wettervorhersage war ein Graus. Ich habe sogar schon überlegt die Reise zu stornieren, weil ich keine Lust hatte auf eine Woche Regen. Aber ich hab´s dennoch gewagt. Und siehe da: Es hat nur bei der An- und Abreise geregnet. Dazwischen kein Tropfen! Es war zwar immer wieder bewölkt, aber durchgehend trocken.
Ich war happy!
Und beim darüber Nachdenken war ich auch erstaunt: Dass nämlich eine negative Erwartung schlussendlich dann für ein gutes Gefühl gesorgt hat.
Wäre ich nämlich auf eine Woche Sonnenschein eingestellt gewesen, so wäre ich sehr enttäuscht gewesen, weil es doch immer wieder bewölkt, windig und diesig und etwas ungemütlich war.
So hat also der Spruch zugetroffen: „Geh vom Schlechtesten aus, dann kann es nur besser werden.“ Ich finde diesen Satz ganz schrecklich. Er wird mir oft von Pessimisten an den Kopf geworfen. Ich halte es für fahrlässig, wenn dieser Satz zu einer Haltung, zu einer Lebenseinstellung wird – das kann einem doch das Leben sehr vermiesen. Wenn ich immer nur vom Schlimmsten ausgehen würde, da wäre meine Lebensfreude im Keller.
So bin ich dennoch froh, eine eingefleischte OPTIMISTIN zu sein und freue mich darüber, dass ich auch bei anderen Menschen erwirken kann ihren Optimismus zu fördern. Das funktioniert. Die Welt braucht Optimisten! Und Innen. Heute, mehr, denn je!
Und außerdem – ich weiß: Auch bei Regen ist es schön am Meer!
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